Die Deutsch-Französische Gesellschaft Saarburg stellt sich vor:
Die DFG Saarburg ist eine von über 200 Deutsch-Französischen Gesellschaften in Deutschland. Sie wurde 1982 gegründet und ist ein als gemeinnützig anerkannter, politisch und konfessionell neutraler, eingetragener Verein.
Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, in der Stadt und in der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell die deutsch-französischen Beziehungen auf allen Gebieten, die ihr möglich sind, zu vertiefen, um dadurch der Verständigung und der Freundschaft der beiden Völker zu dienen. Gerade in einer Stadt wie Saarburg, die nahe an der Grenze zu Frankreich liegt und seit 60 Jahren eine bestens funktionierende, herzliche Partnerschaft zu dem lothringischen Sarrebourg pflegt (diese wurde 1952 besiegelt und ist die zweitälteste deutsch-französische Partnerschaft in Deutschland), hat die DFG Saarburg einen besonderen Stellenwert.
Ihre Aufgabe erfüllt sie durch vielfältige Veranstaltungen und Zusammenkünfte wie z.B.
Außerdem bieten die VHS Saarburg und die befreundete DFG Trier den Mitgliedern der DFG Saarburg die Möglichkeit, an Ein- bzw. Mehrtagesfahrten nach Frankreich und an Theater- und Konzertbesuchen teilzunehmen. Gelegentlich stehen auch Museumsbesuche und Chansons-Abende auf dem Programm.
Verständigungsschwierigkeiten zwischen den beiden Nationen gibt es eigentlich nicht: Französischkenntnisse sind zwar hilfreich, aber nicht nötig. Was zählt, ist der gute Wille zur Verständigung.
Der Jahresbeitrag beträgt zur Zeit 21,00 € für Einzelpersonen und 26,00 € für Familien. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist nicht Pflicht: wer gerade Zeit und Lust hat, meldet sich an und kommt.
Wenn Sie in Ihrer Lieblings-Fremdsprache „parlieren“ wollen und auch sonst Kontakte zu Ihren französischen Mitbürgern und Nachbarn suchen und sie in geselliger, zwangloser Runde mit Gleichgesinnten pflegen wollen, dann ist die DFG genau das richtige „Medium“ für Sie!
Neugierig? Interessiert? Dann wählen Sie die 06581 - 6138. Der Präsidentin der Gesellschaft, Marie F. Goimard - Boos, gibt Ihnen gerne weitere Auskünfte.
Schnuppern Sie einfach mal rein – Sie sind uns herzlich willkommen!
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Saarburg ist eine Stadt im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz und liegt im westlichen Teil des Naturparks Saar-Hunsrück am Ufer der Saar sowie an der Mündung des Leukbaches. Neben dem historischen Kern zählen zum Stadtgebiet die Ortsteile Beurig, Kahren, Niederleuken und Krutweiler. Das Landschaftsbild ist abwechslungsreich und reizvoll. Insbesondere der Verlauf der Saar zeichnet sich durch steil abfallende Berghänge, tief eingeschnittene Täler und lang gezogene Umlaufberge aus. Weinberge prägen das Ortsbild der für den Saarwein bekannten Region.
Aufgrund vereinzelter Funde ist davon auszugehen, dass sich bereits in vorgeschichtlicher und römisch-fränkischer Zeit Ansiedlungen in Saarburg befanden. Die eigentliche Geschichte begann mit dem Bau der Burg. Erstmals erwähnt wurde die Saarburg in einem Vertrag vom 17. September 964. Zweck der Vereinbarung war die Errichtung einer Burg – eine der ältesten Höhenburgen im Westen Deutschlands. Die zwischenzeitlich von Trierer Erzbischöfen als eine bevorzugte Residenz genutzte Burg, wurde baulich im Laufe der Zeit weiter verändert und nach Zerstörungen immer wieder instand gesetzt.
Im Zuge der Religionskriege des 16. Jahrhunderts wurde die strategische Bedeutung der Saarburg als Festung immer größer. Es folgte eine Vielzahl von kriegerischen Auseinandersetzungen um den befestigten Bergrücken, die ihren Tribut forderten. Seit 1756 wird von einem fortschreitenden Verfall der Burg berichtet. Im Zeichen wachsenden historischen Interesses kaufte die Stadt 1860 schließlich für 325 Taler die Burgruine.
Die ersten Bewohner außerhalb der Burganlage siedelten sich Anfang des 13. Jahrhunderts in Häusern unterhalb der Burg an. 1291 verlieh König Rudolf von Habsburg (1218 bis 1291) Saarburg zusammen mit den Orten Wittlich, Bernkastel, Welschbillig, Mayen und Montabaur die Stadtrechte. Um das Jahr 1500 zählte der Ort bereits 100 Feuerstellen, ohne die des Adels und des Klerus. Fischerei, Schifffahrt und Lederherstellung prägten neben dem Weberhandwerk das Wirtschaftsleben. Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Saarburg zum Kurfürstentum Trier und war seit Mitte des 14. Jahrhunderts Sitz des trierischen Amtes Saarburg.
Durch die Abtrennung des Linken Rheinufers an Frankreich wurde die Stadt 1798–1814 Sitz der Verwaltungsbehörde des Kantons Saarburg, der zum Arrondissement Trier im Saardepartement gehörte. Es folgte 1816 die Bestellung der Stadt zum Sitz des preußischen Landrats für den Kreis Saarburg.
Im Jahr 1935 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Beurig und Niederleuken eingemeindet.
Am 20. Juli 1946 wurde die Stadt Saarburg gemeinsam mit weiteren 80 Gemeinden der Landkreise Saarburg und Trier dem am 16. Februar 1946 von der übrigen französischen Besatzungszone abgetrennten Saarland angegliedert. Am 8. Juni 1947 wurde diese französische Gebietserweiterung bis auf 21 Gemeinden wieder zurückgenommen, damit kam Saarburg an das 1946 neugebildete Land Rheinland-Pfalz.
Trotz der Eingemeindungen von Krutweiler am 7. Juni 1969 und Kahren am 7. November 1970 verlor die Stadt durch die Auflösung des Landkreises Saarburg und die Verlegung des Finanzamtes nach Trier ab dem Jahr 1969 an Bedeutung.
Die Geschichte der französischen Garnison Saarburg endete 2010 mit der Räumung des Quartier de Lattre de Tassigny. Aus dem Standortübungsplatz entsteht ein „Nationales Naturerbe“.
Interessant ist der gesamte Altstadtbereich mit der 127 m langen und durchschnittlich 38 m breiten Burganlage. Sehenswert in der Oberstadt ist besonders der Bereich des Buttermarktes mit seinen über die Leuk führenden Brücken sowie dem imposanten Schauspiel des 18 m in die Tiefe stürzenden Wasserfalls. Ein weiterer Blickpunkt des lang gestreckten Platzes ist das Gebäude Am Markt 2, ursprünglich Gasthof, später Wohn- und Geschäftshaus, heute Bank. Die anschließende Häuserzeile stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert und erstreckt entlang des Wasserfalles. Dieser wird auf der gegenüber liegenden Seite von der ehemaligen Kurfürstlichen Mühle eingerahmt, dem heutigen „Amüseum“ (städtisches Museum für traditionelle Handwerksberufe und Zünfte). Unmittelbar vor der Mühle mit Blick auf den Buttermarkt stand das 1900 abgebrannte alte Rathaus.
Das Wasser der Leuk ergießt sich in den Leukkessel, der auf der einen Seite durch die 14,70 m hohe Tümpelsmauer sowie auf der anderen Seite durch das lang gezogenes Gebäude der Hackenberger Mühle begrenzt wird. Früher wurden dort Getreide, Öl und Lohe gemahlen, heute ist ein Museum darin untergebracht. Oberhalb des Buttermarktes befindet sich die Pfarrkirche St. Laurentius. Die ursprünglich auf eine Kapelle aus dem 11. Jahrhundert zurückgehende Kirche wurde im Laufe der Zeit mehrfach baulichen Veränderungen unterworfen. Weitere sehenswerte Objekte in der Oberstadt sind der Fruchtmarkt, das Anfang des 20. Jahrhunderts neu gebaute Rathaus sowie der Boemundhof.
Die Unterstadt wird geprägt durch die Gasse „Staden“, in deren Verlauf sich eine Doppelreihe meist kleiner Häuser mit zum Teil spitzen und abgewalmten Giebeln entlang des Saarufers erstreckt. Am „Alten Markt“ erfährt die Straße eine platzartige Erweiterung, die durch das Anwesen Staden 114, ein dreigeschossiges Gebäude mit vierachsiger Giebelfront aus der Zeit um 1700, ihren Abschluss findet. Die bis 2002 betriebene Glockengießerei Mabilon ist inzwischen ein Museum.
Auf steilen Wegen und Treppen gelangt man von der Unterstadt hinauf zur Ruine der alten Saarburg. Von der Burganlage aus bieten sich imposante Blicke in alle Himmelsrichtungen, insbesondere auf die weiträumige Flusslandschaft, den Ortsteil Beurig und die Altstadt zu Füßen des Burgbergs. Zurück gelangt man bergab am „Haus Warsberg“ vorbei, dem alten Edelhof der Freiherren von Warsberg, ehemals Dienstsitz der kurfürstlichen Verwaltung und heute Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg.
Im erstmals 1052 urkundlich erwähnten Stadtteil Beurig am gegenüberliegenden Saarufer steht die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Marien, erbaut 1479–1516, zu der die älteste Marien-Wallfahrt des Bistums Trier führt (belegt seit 1304, einer der ältesten marianischen Kultorte in Deutschland); das Gnadenbild ist eine Maria lactans, eine stillende Marienfigur, die als „Mutter der Barmherzigkeit“ verehrt wird. Das Patrozinium wird an Maria Heimsuchung (2. Juli) gefeiert; am Sonntag nach dem Festtag wird in einer feierlichen Prozession das Gnadenbild von Mädchen durch den Ort getragen („Beuriger Marientracht“).
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Saarburg
Quelle: Wikipedia