Das
DFG Saarburg Feuilleton
Über eine Million Zuschauer haben in Frankreich „Auf dem Weg“ gesehen, die Verfilmung des autobiographischen Bestsellers von Sylvain Tesson, der nach einem lebensgefährlichen Sturz die Prognosen der Ärzte widerlegt und 1300 Kilometer durch eine Postkartenlandschaft vom Mercantour bis in die Normandie zurücklegt. Regisseur Denis Imbert wollte keine Tourismuswerbung für Frankreich machen. Aber wie das Buch ist auch der Film, der am 30. November in Deutschland startet, eine Einladung, sich auf den Weg zu machen.
„Manche Männer wollen Geschichte machen. Wir ziehen es vor, in der Geografie zu verschwinden.“ Dieser Satz von Sylvain Tesson steht wie ein Motto über Denis Imberts Film „Auf dem Weg“. Es ist der Hauptdarsteller, Jean Dujardin, der ihn in sein Tagebuch schreibt und dessen Stimme aus dem Off erklingt. Der Satz gibt den Ton der Verfilmung von Tessons autobiographischem Buch an. Aber was heißt das genau, „in der Geografie verschwinden“? Der Film beginnt mit diesem Rätsel.
Pierre, ein Schriftsteller und Frauenheld, klettert betrunken die Fassade eines Chalets im Alpenort Chamonix hoch, verliert den Halt und stürzt ab. Acht Meter. 26 Brüche. Einmal aus dem wochenlangen, künstlichen Koma erwacht, wird ihm mitgeteilt, dass er vermutlich nie wieder wird laufen können. Ein Art Todesurteil für einen Schriftsteller, der Bücher über seine Abenteuer am anderen Ende der Welt schreibt. Pierre, gespielt von Oscarpreisträger Dujardin, beschließt noch auf dem Krankenbett, komplett zu genesen und Frankreich zu durchqueren, die dünn besiedelte „Diagonale der Leere“, wie sie von Politikwissenschaftlern und Wahlforschern genannt wird: 1300 Kilometer zu Fuß vom Südosten in den Nordwesten, trotz Schmerzen und Rekonvaleszenz, Sur les chemins noirs, wie der Film im Original heißt, auf schwarzen Wegen.
Das sind nicht die mit Farben markierten GR-Wanderwege der Grande Randonnée, sondern die feinen schwarzen Linien auf den Wanderkarten, fast unsichtbar, dünn wie ein Haar, „mit zufällig wechselnder Begehbarkeit“, steht als Charakterisierung in der Legende. Es sind Wege, auf denen man sich verlaufen kann. Schwarz ist aber auch das Gemüt des Protagonisten, der sich dieser Anstrengung aussetzt, um mit seinem vorherigen Leben abzurechnen, um körperlich und seelisch zu genesen. „Diesen Sturz bereue ich noch lange, denn bis dahin war mein Körper eine Maschine, die es mir erlaubt hatte, auf der Überholspur zu leben. Acht Meter reichten, um 50 Jahre zu altern“, notiert Tesson.
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Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
Zunächst hoffen wir, dass es Ihnen gut geht.
Dieses Jahr ist alles anders. So hatten wir nicht das Vergnügen Sie persönlich bei unserem traditionellen Konzert in Erinnerung an die jüdische Gemeinschaft Wawerns in der Synagoge begrüßen zu dürfen.
Das Team vom Förderverein „Gedenken und Gestalten“
Dr. Pascale Eberhard
OK54 Bürgerrundfunk:
Mit Helmut Eisel und Sebastian Voltz betreten zwei Künstler die Bühne, die seit Jahren immer wieder Workshops in Israel leiten und die dortige Klezmerszene entscheidend mitgeprägt haben. Ihr aktuelles Programm "Grooving Klezmer" wurzelt gleichsam in der Tradition der Klezmermusik wie der des Jazz, es ist eine hochemotionale, ungemein inspirierende und ganz aus der Laune des Moments geborene Musik! Stilistische Schubladen bleiben außen vor, denn wenn dem Duo auch Klezmer-Traditionals und Komponisten der Goldenen Zwanziger vielfältige Inspirationen liefern, so musizieren Eisel & Voltz doch jedes denkbare Klischee gleich wieder virtuos und schwungvoll über den Haufen. Musizierend erzählt das Duo Geschichten - vital und lebensbejahend, mit einem ganz eigenen Blick für die Schönheiten dieser Welt, hier und da auch voll Melancholie im Angesicht von Leid und Trauer. Helmut Eisel, unbestritten einer der interessantesten und vielseitigsten Klarinettisten in Klezmer, Klassik und Swing, hat in Sebastian Voltz seinen kongenialen Gegenpart gefunden: einen, der Paroli bietet und mit jazzig inspirierten Wendungen das dialogische Wechselspiel der Instrumente befeuert. Ihr Publikum fordern Eisel & Voltz dazu heraus, in fremde Welten einzutauchen, die Perspektive zu wechseln und auch scheinbar Bekanntes mit neuen Ohren zu hören - verblüffend lebendig, unwiderstehlich gefühlvoll und garantiert bei jedem Auftritt anders.
Ursprünglich war das Konzert vom Förderverein "Gedenken und Gestalten" in Wawern anlässlich der Reichspogromnacht geplant.
Lust auf Sarrebourg
Wir präsentieren Euch auf Youtube die erste digitale Reise über den Burgberg in Saarburg. Wir, das sind die Gästeführer, Naturerlebnisbegleiter und Kultur- und Weinbotschafter Christiane Beyer und Alexander Schumitz. Rund um die Burg gibt es viel zu entdecken: Die Deutsche Schwertlilie, Goldlack, Mauereidechsen und Fledermäuse. Außerdem kennen die zwei Guides zahlreiche Fabelwesen, die sich auf dem Burgberg verstecken. Special Guest ist die Künstlerin Cordue, die am Ufer der Saar lebt.
Mit der neuen Museumskarte die 3 Saarburger Museen entdecken
Die Stadt Saarburg hat in Kooperation mit den drei städtischen Museen Amüseum am Wasserfall, Mühlenmuseum und Museum Glockengießerei Mabilon die Museumskarte neu aufgelegt. Besucherinnen und Besucher können mit der Karte die drei Museen zu einem vergünstigten Preis entdecken.
Die Museumskarte berechtigt zum einmaligen Besuch der drei städtischen Museen. Gegenüber den regulären Eintrittspreisen bringt die Museumskarte aller beteiligten Häuser eine Ersparnis und lohnt sich bereits bei dem Besuch von zwei der drei Museen. Die Museumskarte kann auch als Gutschein erworben und an Dritte verschenkt werden. Sie ist auch im ermäßigten Tarif und als Angebot für die Familien verfügbar.
Das Spektrum der Saarburger Museen: Stadtgeschichte, Kultur, Handwerk, Kunst und im Besonderen die Darstellung von traditionellen Berufen vermitteln in Verbindung mit original restaurierten Stätten direkt am Wasserfall und in der historischen Altstadt altes Brauchtum auf informative und spannende Weise.
„Ich bin sicher, dass der Besuch in den Museen mit der Museumskarte sowohl für Saarburgerinnen und Saarburger als auch für die zahlreichen Gäste unserer Stadt noch attraktiver gestaltet wird. Die neue Museumskarte für Saarburg ist ein gutes Beispiel für die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den drei Museen und wird die
gute partnerschaftliche Zusammenarbeit der kulturellen Akteure in Zukunft fortsetzen“, sagt Bürgermeister Jürgen Dixius. Einige weitere gemeinsame Projekte sind bereits in Planung.
Weitere Infos, Kontakt und Öffnungszeiten der Museen unter www.amueseum-saarburg.de und www.museum-glockengiesserei-mabilon.de